Perspektivkader siegt in Bergamo
Österreichische Nachwuchsspieler machten am zweitägigen, international besetzten Turnier in Bergamo, Italien eine gute Figur. Die Mannschaft, obwohl nicht Favorit, gewann das Turnier in fünf Spielen.
Um auf kommende Welt- und Europameisterschaften vorbereitet zu sein wurde ein österreichischer Perspektivkader aus Nachwuchsspielern gegründet, der durch gemeinsame Turniererfahrung den österreichischen Unterwasserrugby vorantreiben soll. Als Gast bei der vierten Runde der „Trinations-League“ in Bergamo waren die Gegner aus der Schweiz, Italien und Spanien jedoch nicht zu unterschätzen.
Die Zielsetzung lautete also: Die Mannschaft soll sich zusammenfinden und Teamgeist entwickeln. Jedoch herrschte Unsicherheit, welche eigene spielerische Qualität zu erwarten war, viele der Spieler sprangen das erste Mal gemeinsam ins Wasser. Daher war die Auslosung nicht ideal, bekam die neue Mannschaft doch als ersten Gegner Firenze, den langjährigen italienischen Meister. Ein Sieg in der Vorrunde war jedoch ausschlaggebend für die weitere Platzierung.
Trotz einiger Schwächen konnte das Team das Spiel souverän mit 6:2 gewinnen, diese zwei Gegentore sollten im weiteren Verlauf auch die einzigen bleiben. Im zweiten Spiel gegen Luzern traten die Österreicher dementsprechend motiviert auf und bewiesen mit elf Toren klar ihre Überlegenheit. Auch das letzte Vorrundenspiel gegen Rostock wurde mit sechs Toren eindeutig entschieden.
Am zweiten Tag merkte man die Veränderungen im Team: „Die Spieler sind wirklich zusammengewachsen. Niemand fiel aus der Rolle, jeder kämpfte für jeden, jeder brachte seine optimale Leistung ins Spiel ein“ freute sich Trainer Uwe Wiesner. Als Gegner am Sonntag standen die spanischen Mannschaften Piranhas Penafiel und Barcelona fest, das Ziel lautete nach dem ersten Tag also: Turniersieg.
Während das erste Spiel klar mit vier Toren entschieden wurde, kamen die Österreicher gegen Barcelona stark unter Druck. Die Spanier hatten deutlich mehr Ballbesitz und griffen in Wellen an. Jedoch stand die gesamte Mannschaft kompakt und fehlerlos in der Verteidigung und ließ keine gefährlichen Torchancen zu. Barcelona verbiss sich im Angriff und machte schließlich selbst Fehler, die zum entscheidenden Siegestor der Österreicher führten.
Trainer Uwe Wiesner zog Resumée: „Was mich froh stimmt: Fast jeder schoss selbst Tore, das Spiel verteilte sich auf die gesamte Mannschaft und das ist wichtig. Mit diesen Spielern geht es erst mal weiter nach Göteborg, alle waren motiviert, aus der Mannschaft ist ein Team gewachsen.“