Open Central European Cup - Damenbericht
Asi-AT-ischer Schlagabtausch in Salzburg
Am Wochenende des 21.& 22.9. wurde im schönen Salzburger Rif der Open Central European Cup - kurz OCE - ausgetragen.
Mit ein wenig Überraschung musste man also feststellen, dass sich dieser weniger aus der mitteleuropäischen UWR-Szene zusammensetzte, sondern in einem Austro-Asiatischen Schlagabtausch zwischen dem weitergereisten Team aus Singapur und dem Österreichischen Damenkader resultierte.
Kennt man sicher innerhalb des Europäischen Unterwasser-Rugbys doch relativ gut gegenseitig, so war Singapur eine große Unbekannte für unser Team und mit der entsprechenden Konsequenz und Ansage schritt man in das erste Spiel am Samstag Vormittag.
Schnell konnte man erkennen, dass das österreichische Damenteam sich in physischer Topform präsentierte. Die asiatischen Kontrahentinnen wurden schlichtweg nicht mehr aus ihrer eigenen Hälfte gelassen und die permanenten Angriffsserien auf das gegnerische Tor führten somit zum finalen 21:0 Spielstand.
Mit dieser Ansage konnte man nun in den weiteren Verlauf des Turnieres starten. Mit Blick auf die kommende Europameisterschaft eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich in den folgenden Spielen taktisch auf neue Spielzüge einzustellen, Spielsysteme auszutesten und zu versuchen, das physische Spiel mit mehr taktischer Finesse anzureichern.
Erstaunt war man somit, wie man im zweiten Spiel des Tages auf unerwartet hohen Widerstand stieß, der auch im dritten und letzten Spiel des Tages nicht weniger wurde. Konsequentere Verteidigung der Asiatinnen sowie gute Anpassung an das österreichische Spiel führten folglich zu sichtlichen Verbesserungen im gegnerischen Spielverhalten und so ging man mit einem 9:1 sowie einem 10:1 in den Abend.
Gut erholt und ausgrastet startete man dann in den zweiten Spieltag.
Es galt nun die Ansage, die Gegnerinnen hart, physisch zu fordern und zeitgleich auch die neuen Routinen verstärkt in das Offensivspiel einzubauen und zu exekutieren.
9:00 - der Anpfiff zum ersten Spiel des Tages
9:45 - der Schlusspfiff und das 19:0 in der letzten Sekunde.
Über das ganze Spiel hinweg klar ersichtlich: das physische Spiel, hohes Tempo angereichert mit neuer taktischer Finesse zeigt direkt Wirkung und auch wenn die Gegnerinnen beherzt, mit dem Elan der Verbesserung des Vortages im Hinterkopf, versuchten gegenzuhalten, war die Schlagfertigkeit und Koordination der Österreicherinnen zu groß.
Somit ging ein fantastisches Wochenende mit wundervoller Stimmung zu Ende.
Ein großer Dank dem weitgereisten Team aus Singapur, deren gute Laune und Positivität das Wochenende besonders herausgehoben hatten.
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Thomas Denk Damennationalteamtrainer